Was ist Forellenkaviar und warum selbst machen?
Forellenkaviar, also die gesalzenen Eier der Forelle, ist eine Delikatesse. Er ist mild, feinperlig und leuchtet orange. Im Handel ist er teuer – dabei lässt sich Kaviar aus frischem Forellenrogen mit etwas Geschick ganz leicht selbst herstellen. Ideal für Angler, die ihren Fang vollständig verwerten wollen.
Vorbereitung: Hygiene und Material
- Nur frischer Rogen verwenden – keine schlechten Gerüche!
- Hände, Schüsseln und Werkzeuge gründlich reinigen
- Ein feines Sieb, Schüssel, Salz und ggf. Gaze oder Küchentuch bereithalten
Schritt 1: Rogen gewinnen
- Frisch geschlachtete, laichreife Forelle ausnehmen
- Rogenstränge vorsichtig entnehmen
- Durch ein grobes Sieb oder Fliegengitter drücken – so lösen sich die Eier aus der Haut
Schritt 2: Rogen reinigen
- Eier vorsichtig in kaltem Wasser waschen
- Hautreste und Blut entfernen
- Nicht zu lange wässern – sonst verlieren sie Geschmack
Schritt 3: Salzen
- Ca. 3–5 % Salz auf das Gewicht der Eier geben
- Vorsichtig unterheben
- 2–3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen
- Optional: Prise Zucker oder etwas Zitronensaft für feinere Note
Schritt 4: Abfüllen und Lagern
- Den gesalzenen Kaviar in ein sauberes Glas füllen
- Gekühlt lagern (max. 2–3 Tage haltbar)
Verwendungsideen
- Als Brotbelag auf Butter oder Frischkäse
- Zum Garnieren von Salaten oder kalten Vorspeisen
- Auf gekochten Eiern oder als Highlight auf Blinis
Fazit: Edle Delikatesse aus dem eigenen Fang
Forellenkaviar selbst herzustellen ist einfach, erfordert aber etwas Sorgfalt. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Produkt, das sich wunderbar verschenken oder selbst genießen lässt. Ideal für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit und Genuss legen.