Angeln bei Wetterumschwung – Erfolg trotz Regen und Sturm

Warum Wetterwechsel spannende Angelmomente bieten können

Viele Angler bleiben bei wechselhaftem Wetter lieber zu Hause – doch wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird oft belohnt. Wetterumschwünge beeinflussen das Verhalten der Fische stark: Luftdruck, Temperaturstürze, Windrichtung und Regen bestimmen darüber, ob die Fische beißen – oder nicht. In diesem Beitrag lernst du, wie du das Wetter für dich nutzt und bei jedem Wetter erfolgreich angelst.

Wie das Wetter die Fische beeinflusst

Luftdruck:

  • Sinkender Luftdruck (z. B. vor Gewittern): Fische werden unruhiger und beißen oft aktiver
  • Steigender Druck (nach dem Regen): Fische ziehen sich zurück

Temperatur:

  • Plötzliche Abkühlung verlangsamt den Stoffwechsel
  • Langsame Temperaturveränderungen bieten stabile Bedingungen

Wind:

  • Leichter Wind bringt Sauerstoff ins Wasser – gut fürs Angeln
  • Starker Wind trübt das Wasser und lockt Räuber an flachere Zonen

Regen:

  • Leichter Regen: Positiv – mehr Sauerstoff, geringere Sicht
  • Starkregen: Kann Fische abschrecken oder Strukturen verlagern

Taktiken für unbeständiges Wetter

  • Vor dem Gewitter: Sehr gute Bisszeiten – Fische spüren die Veränderung
  • Während leichter Schauer: Unauffällige Köder nutzen
  • Nach dem Sturm: Tiefere Zonen abfischen, vorsichtiges Angeln

Die richtige Ausrüstung bei Regen und Sturm

  • Wasserdichte Kleidung (Regenjacke, Wathose, Gamaschen)
  • Überdachung oder Angelschirm
  • Rutschfeste Schuhe
  • Sichere Rutenablage – keine Metallruten bei Gewitter

Sicherheit geht vor: Bei Blitzgefahr sofort das Wasser verlassen!

Köderwahl bei Wetterumschwung

  • Geruchsintensive Köder: Tauwurm, Käse, Knoblauchboilies
  • Sichtbare Köder bei trübem Wasser: auffällige Farben
  • Dezente Präsentation bei klarem Wasser nach dem Regen

Persönliche Erfahrungen aus der Region

Viele Vereinsangler berichten, dass besonders im Sommer ein plötzlicher Temperaturwechsel die Beißlaune deutlich erhöht. In den Flüssen rund um Vellberg (z. B. Bühler und Jagst) kann ein leichter Sommerregen wahre Sternstunden bescheren – besonders auf Aal, Barsch oder Karpfen.

Fazit: Wetterumschwung nutzen statt fürchten

Angeln bei Regen, Wind und Wetterumschwung ist kein Nachteil – sondern eine Chance für alle, die flexibel und vorbereitet ans Wasser gehen. Wer das Verhalten der Fische im Zusammenhang mit dem Wetter versteht, hebt sein Angelerlebnis auf ein neues Niveau – und wird selbst bei schwierigen Bedingungen zum erfolgreichen Petrijünger.