Warum der richtige Angelhaken entscheidend ist
Der Angelhaken mag klein sein, doch seine Bedeutung ist riesig. Ohne ihn lässt sich kein Fisch fangen. Dabei gibt es unzählige Varianten: groß, klein, mit Widerhaken oder ohne, für Raub- oder Friedfische. In diesem Beitrag erfährst du, welche Hakenarten es gibt, wie du die passende Größe auswählst und wann welcher Haken am besten zum Einsatz kommt.
Aufbau eines Angelhakens
Ein Angelhaken besteht aus mehreren Teilen:
- Schenkel: der gerade Teil
- Bogen: der gebogene Bereich
- Spitze: das eindringende Ende
- Widerhaken: verhindert das Ausschlitzen
- Öhr oder Plättchen: zum Befestigen der Schnur
Hakenarten im Überblick
Einfachhaken
Der am weitesten verbreitete Haken. Es gibt ihn in vielen Variationen für unterschiedliche Fische und Köder.
Doppelhaken
Zwei Spitzen an einem Schenkel – eher selten und bei speziellen Montagen wie beim Welsangeln verwendet.
Drillinge
Drei Spitzen an einem Knotenpunkt. Sie kommen meist beim Raubfischangeln mit Kunstködern oder bei Köderfischmontagen zum Einsatz.
Die richtige Hakengröße wählen
Hakengrößen werden oft falsch eingeschätzt. Eine große Zahl bedeutet einen kleinen Haken, z. B. Größe 18. Eine kleine Zahl (z. B. 2 oder 1) steht für einen großen Haken. Ab Größe 1 folgt das System mit „/0“ – also 1/0, 2/0 usw., wobei die Haken mit zunehmender Zahl größer werden.
Welcher Haken für welchen Fisch?
- Forelle: kleine bis mittlere Haken (Größe 12–8), ideal für Maden, Teig und kleine Würmer
- Karpfen: mittlere bis große Haken (Größe 6–2), robust, oft mit Öhr
- Barsch: mittlere Haken (Größe 10–6), passend für Würmer oder kleine Fischstücke
- Hecht: große Einzelhaken oder Drillinge (Größe 2/0 und größer)
Wichtige Kriterien beim Hakenkauf
- Scharfe Spitze: Bleibt auf dem Fingernagel hängen, wenn du leicht drüber fährst
- Gute Verarbeitung: Keine Gratkanten, sauberer Schliff
- Korrosionsbeständigkeit: Besonders wichtig beim Angeln in salzhaltigem Wasser
Schonhaken oder Haken mit Widerhaken?
Schonhaken (ohne Widerhaken) werden immer beliebter. Sie schonen den Fisch, lassen sich einfacher lösen und sind in vielen Gewässern vorgeschrieben – vor allem bei Catch & Release oder Jugendveranstaltungen. Beim gezielten Entnehmen eines Fisches kann ein Haken mit Widerhaken dennoch vorteilhaft sein.
Fazit: Der richtige Haken ist Gold wert
Ein passender Haken bedeutet mehr Bisse, weniger Aussteiger und ein besseres Gefühl für den Fisch. Es lohnt sich, ein kleines Sortiment an Haken unterschiedlicher Größen und Formen griffbereit zu haben. So kannst du flexibel auf Fischart, Köder und Gewässer reagieren – und deinen Angelerfolg steigern.