🎣 Angeln mit dem Futterkorb – Technik, Köder, Montagen & Tipps für Einsteiger und Profis

Das Futterkorbangeln (engl. Feeder Fishing) gehört zu den erfolgreichsten Methoden des Friedfischangelns – ob am See, Fluss oder Kanal. Mit der Kombination aus Futter und Köder am Haken lassen sich gezielt Brassen, Rotaugen, Schleien, Karpfen und sogar Aale an den Platz locken.

In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Angeln mit dem Futterkorb: Welche Körbe es gibt, wie du sie montierst, was du einfüllen solltest – und welche Zielfische besonders gut auf Futterkorb reagieren.


🔍 Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Futterkorb?
  2. Vorteile gegenüber klassischem Blei
  3. Futterkorb-Typen im Überblick
  4. Die richtige Montage
  5. Das ideale Futter – je nach Zielfisch
  6. Zielfische & Spezialtipps
  7. Häufige Fehler beim Futterkorbangeln
  8. Fazit: Futterkorb = mehr Fisch!

1. 🧺 Was ist ein Futterkorb?

Ein Futterkorb ist ein kleiner Behälter aus Metall oder Kunststoff, der beim Auswerfen mit Futter gefüllt ist und dieses auf dem Gewässergrund abgibt. Ziel: Die Fische sollen sich durch den Futterplatz einfinden – und dabei auch deinen Köder aufnehmen.


2. ✅ Vorteile gegenüber klassischem Grundblei

  • Doppelte Wirkung: Gewicht zum Werfen + Lockwirkung am Angelplatz
  • Gezieltes Anfüttern: Immer punktgenau – ideal für „Hot Spots“
  • Aktives Angeln: Ständiges Neuwerfen hält die Fische in Bewegung
  • Flexibilität: Körbe mit verschiedenen Öffnungen & Gewichten

3. 🔄 Futterkorb-Typen im Überblick

4. 🪝 Die richtige Montage

Es gibt verschiedene Montagemöglichkeiten, hier die gängigsten:

🎯 Freilauf- bzw. Laufmontage (Running Rig)

  • Der Futterkorb läuft frei auf der Hauptschnur
  • Ideal bei vorsichtigen Bissen

🔗 Festblei-Montage (Bolt Rig / Method Feeder)

  • Der Korb ist fixiert
  • Fische haken sich oft selbst beim Biss

🔀 Anti-Tangle-Boom / Seitenarm

  • Verhindert Verwicklungen, besonders bei Madenkorb
  • Geeignet bei weiten Würfen und kräftigen Würfen

🧪 Quick-Tipp: Vorfachlänge

  • Brassen: 40–60 cm
  • Karpfen: 10–20 cm beim Method Feeder
  • Rotaugen: 50–80 cm
  • Aal: 20–40 cm, kräftiges Vorfach!

5. 🍞 Das perfekte Futter – abhängig vom Zielfisch

Ein gutes Futter hat:

  • Struktur (z. B. Paniermehl, Semmelbrösel, Maismehl)
  • Klebrigkeit (Lehm, PV1)
  • Lockstoffe (Vanille, Anis, Knoblauch, Fischmehl)

6. 🐟 Zielfische & Spezialtipps

🎣 Aal mit Futterkorb

  • Korb: Geschlossen, mit zerkleinerten Würmern
  • Köder: Tauwurm
  • Zeit: Dämmerung bis Nacht

🐠 Brassen gezielt anfüttern

  • Korb: Offener Drahtkorb, schwere Ausführung
  • Köder: Maden, Mais, Wurmstück
  • Taktik: Alle 5–10 Minuten neu auswerfen

🐡 Karpfen mit Flat Feeder

  • Futter: Method Mix + Mini-Boilies
  • Montage: Selbsthakmontage, kurze Vorfächer
  • Köder: Dumbells, Popup-Boilies

7. ⚠️ Typische Fehler beim Futterkorbangeln

  • ❌ Futter zu trocken (fällt beim Wurf raus)
  • ❌ Futter zu nass (bleibt im Korb stecken)
  • ❌ Falscher Korbtyp für das Gewässer
  • ❌ Keine Wiederholungen – kein Futterplatzaufbau
  • ❌ Zu lange Vorfächer = weniger Präzision

8. 🧾 Fazit: Warum der Futterkorb so erfolgreich ist

Der Futterkorb ist nicht nur ein praktisches Angelgewicht – er ist ein hochwirksames Lockwerkzeug. Er bringt Nahrung, Duft und Köder genau an den Ort, wo der Fisch frisst. Mit der richtigen Technik und einem gut abgestimmten Futter wirst du am Wasser konstant erfolgreicher sein.