🎣 Kescher richtig benutzen – Die Kunst der sicheren Landung beim Angeln
Der Kescher ist weit mehr als nur ein Netz an einem Stiel – er ist das letzte und entscheidende Werkzeug zwischen dir und dem Fang. Egal ob beim Ansitzangeln, Spinnfischen oder Feedern: Wer den Kescher falsch einsetzt, riskiert verlorene Fische, kaputte Montagen oder sogar Verletzungen am Fisch.
In diesem Beitrag erfährst du alles über die richtige Handhabung des Keschers, die passende Ausrüstung und wie du Fehler beim Keschern vermeidest – für eine stressfreie und fischgerechte Landung.
🔍 Inhaltsverzeichnis
- Warum der Kescher so wichtig ist
- Die verschiedenen Kescherarten
- Wann ein Kescher zwingend notwendig ist
- Der richtige Ablauf beim Keschern
- Häufige Fehler beim Keschereinsatz
- Tipps zur Pflege und Auswahl
- Fazit: Kescher richtig nutzen = Fisch sicher landen
1. 🐟 Warum der Kescher so wichtig ist
Ein Fisch ist erst sicher, wenn er im Kescher liegt – nicht schon an der Oberfläche oder direkt am Ufer. Der Kescher sorgt für:
- Fischschonung: Kein Hochziehen an der Schnur, keine Verletzungen durch Schleifen über Steine
- Sicherheit: Gerade bei großen, kämpfenden Fischen oder Haken außen am Maul
- Effizienz: Schnelles und kontrolliertes Landen ohne Panik beim Fisch
2. 🧰 Welche Kescherarten gibt es?
| Kescherart | Merkmale | Einsatzgebiet |
|---|---|---|
| Teleskopkescher | Kompakt, ausziehbar | Allround, Spinnfischen |
| Karpfenkescher (42”) | Tiefer Netzsack, langer Arm | Ansitzangeln, große Fische |
| Feederkescher | Leichtes, feines Netz | Friedfisch, Brassen, Rotaugen |
| Gummikeschernetze | Schonend, kein Hakenverhaken | Raubfisch, C&R geeignet |
| Bootskescher | Kurz, tief | Bootsangeln, begrenzter Platz |
3. ⏰ Wann sollte man den Kescher einsetzen?
- Sobald der Fisch ermüdet ist, aber noch schwimmt – nicht wenn er voll im Drill ist
- Nie zu früh – sonst reißt der Fisch bei Flucht wieder raus
- Bei schwierigen Uferzonen (Steinpackungen, Schilf, Spundwand etc.)
- Immer beim Nachtangeln – schlechte Sicht = mehr Fehler ohne Kescher
4. ✅ Der richtige Ablauf – Step by Step
- Fisch ausdrillen, bis er sicher an der Oberfläche liegt
- Kescher vorher bereitlegen – am besten bereits aufgeklappt & in Reichweite
- Fisch zu dir heranführen, mit gleichmäßigem Zug
- Kescher unter den Fisch führen (nicht den Fisch ins Netz ziehen!)
- Ruhig & kontrolliert anheben – niemals rucken
- Fisch flach ablegen – Abhakmatte oder Keschernetz selbst als Unterlage nutzen
5. ❌ Häufige Fehler beim Keschern
- Zu früh oder hektisch gekeschert → Fisch schlägt sich frei
- Netz über dem Fisch eingetaucht → Fisch erschreckt sich und flieht
- Fisch „hochgezogen“ statt eingekeschert → Schnur reißt, Haken löst
- Kescher zu klein → vor allem bei Raubfischen oder Karpfen fatal
- Gummiloses Netz → Haken verheddern sich, Fisch verletzt sich
6. 🧼 Pflege und Auswahl-Tipps
- Gummikeschernetze sind langlebiger, trocknen schneller & schonen den Fisch
- Netz regelmäßig ausspülen, besonders nach dem Ansitz mit Grundfutter oder in schlammigen Gewässern
- Bei Karpfenangeln: großes Netz & langes Gestänge – keine Kompromisse!
- Nach dem Angeln trocknen lassen, um Schimmel & Geruch zu vermeiden
7. 🧾 Fazit: Mit dem Kescher zum sicheren Fang
Wer sauber keschert, landet mehr Fische, stressfreier und fischschonend. Ob bei der Friedfischangelei, beim Nachtangeln auf Aal oder dem Drillen eines 80er Zanders: Der richtige Kescher zur richtigen Zeit macht oft den Unterschied – zwischen Erfolg und Frust.
